Kundgebung für Gewerkschaftsfreiheit bei Ford in Spanien

Heute, am Samstag dem 25. März 2017, hat die Freie Arbeiter*innen Union (FAU) Hamburg zusammen mit den Industrial Workers of the World (IWW) und unterstützt von der Grupo de acción sindical (GAS) eine Solidaritätskundgebung vor einem Ford-Autohaus abgehalten und die Wiedereinstellung eines Gewerkschaftsvertreters der Confederación Nacional del Trabajo (CNT) in Valencia gefordert.

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Ford Spanien duldet Verletzung der Gewerkschaftsfreiheit!

***** Kundgebung *****
** Samstag, 25. März **
** Ruhstraße 63, 12.00 Uhr **

Unsere spanische Schwestergewerkschaft CNT befindet sich in einem Konflikt mit den Verantwortlichen von Ford in Valencia. Diese haben zugelassen, dass der Gewerkschaftsdelegierte der CNT bei Quality Services Production, einem Zulieferer des Ford Produktionsstandort in Almussafes (Valencia), entlassen wurde. Damit dulden sie eine Verletzung des Grundrechtes auf Gewerkschaftsfreiheit.
Die Passivität der Verantwortlichen bei Ford, das heißt die Verweigerung eines Dialogs mit der Gewerkschaft, die Untätigkeit angesichts dieses gravierenden Verstoßes gegen ein Grundrecht, sowie die Ignoranz gegenüber irregulären Arbeitsbedingungen bei einem direkten Vertragspartner, bewirkt unseres Erachtens, dass Ford für die entstandene Situation eine Mit­verantwortung trägt.
Wir fordern, dass sich die Verantwortlichen von Ford in Valencia für die Rücknahme der Kündigung des Kollegen einsetzen. Sollte es dazu nicht kommen, wird dieser Konflikt auf einer internationalen Ebene fortgesetzt.
Die CNT bittet die Kunden von Ford darum den Kauf weiterer Produkte des Ford-Konzerns zu überdenken, solange dieser grundlegende Konflikt um das Menschenrecht auf Gewerkschaftsfreiheit nicht beigelegt werden konnte.

Sofortige Wiedereinstellung des Gewerkschaftsdelegierten der CNT!
Ford ist verantwortlich!
Internationale Solidarität!

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Organisiert von uns und der IWW Hamburg.

24.02.2017 Arbeitskreis Lokale Ökonomie Hamburg

Seit fast 20 Jahren betreibt der Arbeitskreis Lokale Ökonomie Hamburg verschiedene Projekte wie den Umsonstladen, das Kleinmöbellager oder die Freie Uni Hamburg. Mit diesen Projekten wurde ein selbstbestimmter, experimenteller Zusammenhang begonnen, in dem versucht wird, Ansätze für ein grundlegend nicht-kommerzielles und selbstorganisiertes Wirtschaften ohne Waren und Geld auf Basis einer freiwilligen Gegenseitigen Hilfe zu entwickeln. Aktive des Arbeitskreises Lokale Ökonomie werden über die Theorie und Praxis der warenkritischen Projektgemeinschaft berichten und dabei auch auf Probleme und Grenzen des eigenen Ansatzes hinweisen.

Einlass & Essen: 19 Uhr
Beginn: ca. 20 Uhr

im Libertären Kultur- und Aktionszentrum ‚Schwarze Katze‘ | Fettstr. 23

> Homepage des Arbeitskreis Lokale Ökonomie Hamburg
> zur Reihe „Selbstorganisation statt Krise III“

10.02.2017 Angewandte Konsensdemokratie

Auf diesem Workshop zur Konsensfindung erhaltet ihr eine kleine Einführung in die Idee der Konsens-Demokratie sowie eine Darstellung der grundlegenden Verfahren der Konsensfindung. Anschließend können die Methoden in einem Rollenspiel an einem konkreten Problem ausprobiert werden.

Der Workshop wird von Mitgliedern des Premium-Kollektivs durchgeführt.

Mehr Infos zum Wokshop

Einlass & Essen: 19 Uhr
Beginn: ca. 20 Uhr

im Libertären Kultur- und Aktionszentrum ‚Schwarze Katze‘ | Fettstr. 23

> Facebook-Event

27.01.2017 Heraus zum Transkontinentalen 1. Mai

Jedes Jahr zum 1. Mai finden weltweit zahlreiche Proteste und Streiks statt, um den Tag der Arbeiter*innenbewegung zu würdigen. Eine Gruppe von Lohnabhängigen und Studierenden hat sich zusammengetan und einen Aufruf formuliert, mit dem sie weltweit dazu animieren will, die vielen Aktionen zum 1. Mai stärker miteinander zu vernetzen. Das Ziel ist, den globalen Kontext des 1. Mai stärker in den Fokus zu rücken und somit dem national(istisch)en Diskurs entgegenzuwirken und neue Handlungsperspektiven zu erschließen, die in praktischer Zusammenarbeit und Solidarität auf transnationaler Ebene münden.
Die FAU Hamburg stellt das Projekt kurz vor und möchte mit Euch anschließend in lockerem Rahmen bei Tee und Kaltgetränk über das Vorhaben diskutieren sowie damit beginnen Möglichkeiten der gemeinsamen Gestaltung des 1. Mai zu erörtern.
#1world1struggle

Einlass & Essen: 19 Uhr
Beginn: ca. 20 Uhr

im Libertären Kultur- und Aktionszentrum ‚Schwarze Katze‘ | Fettstr. 23

> Aufruf: Transkontinentaler 1. Mai 2017
> Facebook-Event
> zur Reihe „Selbstorganisation statt Krise III“

Buchvorstellung: Rirette Maîtrejean

Buchvorstellung mit Lou Marin

Rirette Maîtrejean (1887-1968), Anarchafeministin und Individualanarchistin im französischen Milieu libre vor dem Ersten Weltkrieg, wandte sich in ihren Souvenirs d’anarchie (1913) entschieden gegen anarchistische Attentate und Raubüberfälle, von denen besonders die „Affäre Bonnot“ bis heute erinnert wird. Weiter lesen „Buchvorstellung: Rirette Maîtrejean“

Solidarität mit der Betriebsrätin Ulrike Winkelmann

Am Freitag, den 15.07.2016 findet um 12.30 vor dem Arbeitsgericht Hamburg in der Osterbekstraße 96 die Güteverhandlung wegen des Hausverbots gegen die Betriebsratsvorsitzende von Palette e.V. Ulrike Winkelmann statt. Wir rufen dazu auf öffentlich Solidarität mit Ulrike Winkelmann zu zeigen und als Besucher*innen dem Gütetermin beizuwohnen.
Am 25. Mai 2016 hat Palette e.V. gegen die Betriebsratsvorsitzende Ulrike Winkelmann, die seit fast 20 Jahren mit viel Herzblut für die Belange der Klient*innen eintritt, ein Hausverbot verhängt. Hintergrund ist, dass die Besitzer des Schanzenhofs – die Gebrüder Schommartz – ihr ein Hausverbot wegen ihres Engagements für den Erhalt des Schanzenhofs erteilten.
Die Palette hat ihren Sitz im Schanzenhof. Der Schanzenhof, der 1990 von der Stadt Hamburg gekauft wurde, um kleinen Gewerbetreibenden und sozialen Einrichtungen Räume zu bezahlbaren Mieten anzubieten, wurde 2006 vom damaligen Finanzsenator Peiner an die Deutsche Immobilien Chancen Investmentgesellschaft verkauft. Seit 2013 sind die Brüder Maximilian und Moritz Schommartz Besitzer des Schanzenhofs. Max Schommartz sitzt für die SPD als Deputierter im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.
Nach zuletzt geforderten Mietsteigerungen von bis zu 63 % folgten dann im letzten Jahr die Kündigung gegen den Schanzenstern, die Palette, und die Kultur-Etage zum 31.03.2016. Dem Boxclub Epeios wurde bereits zum 31.12.2015 gekündigt. Dies ist ein weiterer Meilenstein der Gentrifizierung im Schanzenviertel.
Kurz danach hat sich die „Schanzenhofini“ – Betroffene, Anwohner*innen und politische Gruppen im Viertel – gegründet. Seit dem Bekanntwerden der Kündigungen werden immer wieder Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr organisiert. 2500 Unterschriften wurden gesammelt, ein Hoffest organisiert, spontane Demonstrationen, Voküs mit Blockaden der umliegenden Straßen, unangemeldete Hausbesuche bei den Investoren und dem Nachmieter vom Schanzenstern Stephan Behrmann, bei denen es u.a. zu Farbverschönerungen kam. Beim Schanzenfest solidarisierten sich viele Menschen mit dem Schanzenhof.
Herr Schommartz hat gegen alle ehemaligen Mitarbeiter*innen des Schanzenhofs Hausverbote verhängt, in der letzten Woche auch gegen eine Mitarbeiterin von Palette e.V. Die Geschäftsführerin von Palette e.V. Frau Anke Mohnert wurde darüber per Mail von Herrn Schommartz informiert. Die Mitarbeiterin bekam daraufhin einen Anruf mit der Aufforderung, sofort den Arbeitsplatz zu räumen, weil die Palette nun ihrerseits gegen sie ein Hausverbot verhängt habe.
Das Hausverbot gegen die Betriebsratsvorsitzende Ulrike Winkelmann stellt nach § 119 BetrVG einen Angriff auf ein Betriebsverfassungsorgan dar, da mit dem Hausverbot dem Betriebsrat das ihm zustehende Zutrittsrecht zu allen Räumen und Betriebsteilen sowie zu einzelnen Arbeitsplätzen, und zwar unabhängig von einer etwaigen Zustimmung des Arbeitgebers, verweigert wird. Es ist empörend, dass die Geschäftsführung von Palette e.V. die profitorientierten Interessen von Herrn Schommartz unterstützt. Ein Vermieter verbietet einer Mitarbeiterin von Palette e.V. die Beteiligung an politischen Aktionen in deren Freizeit. Gleichzeitig ist es auch die Drohung an andere Mitarbeiter*innen, sich künftig nicht mehr an Aktivitäten zu beteiligen, da sie sonst Gefahr laufen, auch mit einem Hausverbot belegt zu werden

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Kino: Memoria Viva

Spanien 2014, 120 min, Regie: Antonio J. García de Quirós Rodríguez, (OmU)

Die spanische Confederación Nacional del Trabajo, die CNT, ist eine legendäre Gewerkschaft. Während des Spanischen Bürgerkriegs war sie die Speerspitze gegen den faschistischen Putsch General Francos und gleichzeitig der Motor einer Sozialen Revolution, die zumindest für kurze Zeit zeigte, dass eine menschliche Gesellschaft möglich ist. Bereits in den Jahren zuvor erkämpfte sie Rechte, die in Zeiten des Neoliberalismus wieder utopisch scheinen. Und trotz Niederlage und Repression gibt es sie immer noch. MEMORIA VIVA erzählt die über hundertjährige Geschichte dieser anarchosyndikalistischen Gewerkschaft aus der Sicht ihrer Protagonisten – einfachen Arbeitern und Arbeiterinnen. Mit ihnen erleben wir ihre Geschichte, ihre Kämpfe, ihre Hoffnungen und Erwartungen. Eine Reise in die Utopie derjenigen, die eine neue Welt in ihren Herzen tragen.

Mit dem Regisseur Antonio J. García de Quirós Rodríguez und Produzent Gonzalo Palomo.

Am 17. Juli um 21:15 Uhr im 3001 Kino

Website zum Film mit weiteren Infos und Terminen in anderen Städten.

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Memoria Viva Plakat