Am 24.06. ist wieder Barabend in der Schwarzen Katze (Fettstr. 23)!

Es wird Kaltgetränke und etwas veganes zu Essen geben. Der Barabend dient
dem Erhalt der Räumlichkeiten. Los geht´s ab 19h! Wir freuen uns auf
euch!
Da die Pandemie noch nicht vorbei ist, bitten wir euch, getestet zu
kommen.
Leider ist der Zugang in den Laden und zu den Toiletten nicht
barrierefrei. Wenn ihr Hilfe braucht oder wir unterstützen können,
meldet euch: katzencrew-161@riseup.net

#GlobalMayDay2022 in Hamburg

[report in English]

In Hamburg haben sich die lokalen Syndikate der Freien Arbeiter*innen-Union (FAU) und der Industrial Workers of the World (IWW) dem diesjährigen Aufruf des #GlobalMayDay2022 unter dem Motto „Umweltzerstörung und Klassenkampf“ angeschlossen.
Berichte zum Global May Day weltweit werden hier gesammelt.

Wir haben uns entschlossen, uns dem Aufruf zum Klimablock der anarchistischen schwarz-roten 1. Mai Demonstration um 18 Uhr in Wilhelmsburg anzuschließen. Im Vorfeld waren einige Genoss*innen auch schon um 13 Uhr bei der Wer hat der gibt – Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten Demo in der Hafencity unterwegs. Mit Fahnen und einem Transparent zum diesjährigen Global May Day Aufruf haben sich knapp 10 Genoss*innen von IWW und FAU dem Aufzug von der Elbphilharmonie, durch die Hafencity bis zum Rathausmarkt angeschlossen. Die Demo war deutlich größer und kraftvoller als erwartet: Mehrere Tausend Teilnehmer*innen zogen entschlossen durch die Stadt und machten Lärm. Im Klimablock wurde auf den Zusammenhang zwischen Kapitalismus, Profitmaximierung auf der einen Seite und Ausbeutung von Lohnabhängigen und Umwelt hingewiesen.

Die anarchistische schwarz-rote 1. Mai Demo war etwas kleiner, aber mindestens genauso entschlossen: Knapp 1.000 Teilnehmer*innen starteten ihren Zug durch den Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg an der Umweltbehörde der Stadt. Wilhelmsburg gehört zu den ärmeren Stadtteilen, der aber in den vergangenen Jahren immer interessanter geworden ist, auch weil die Stadt verschiedene Projekte wie die Internationale Gartenschau (IGA) und die Internationale Bauausstellung (IBA) hierhin geholt hat. Immer mehr alteingesessene Bewohner*innen müssen den Stadtteil verlassen; die Mieten steigen auch hier – wie in ganz Hamburg – rasant an.

Auf dieser Demo bildeten wir zusammen mit WiWa bleibt den Klimablock, um auf die systematische Umweltzerstörung durch Kapitalinteressen hinzuweisen und sich mit den Arbeiter*innen von Kavala Oil in Griechenland zu solidarisieren.

Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften, BFE-Einheiten, Pferden, Hunden, einem Hubschrauber und einigen Wasserwerfern massiv präsent. Wenige Meter nach Beginn der Demonstration wurde der Aufzug von der Polizei gestoppt. Das Argument: An der Demo-Spitze seien viele Teilnehmer*innen vermummt, tragen aufgespannte Regenschirme und halten die Transpis zu hoch. Außerdem ist Pyrotechnik gezündet worden. Nach einer längeren Pause und einigem Hin- und Her seitens der Polizei konnte die Demo ihren Weg quer durch den größten Hamburger Stadtteil fortsetzen und zog über das Reiherstiegviertel zum Deich. Die Cops haben den Demozug zu jederzeit mit Spalier begleitet und waren sowohl vor der Demo als auch am Ende mit zahlreichen Wannen präsent.

Bereits mehr als eine Stunde vor Ende der Demo hatten die Cops den Demonstrationszug so eng umstellt, dass sie einzelne Teílnehmer*innen willkürlich nicht mehr die Demo verlassen ließen. Wenige Meter vor dem Platz, wo die Abschlusskundgebung stattfinden sollte (S-Bahn Veddel), stoppte die Staatsgewalt den Aufzug erneut. Daraufhin wurde die Kundgebung einige Meter vorgezogen. Aber noch während des letzten Redebeitrags wurde der vorderste Block gestürmt, einzelne Leute herausgegriffen und in Gewahrsam genommen. Schließlich wurde die Versammlung von den Organisator*innen wegen der massiven Polizeigewalt gegen 22.30 Uhr aufgelöst, mehrere Teilnehmer*innen wurden dabei verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Ergänzend weisen wir an dieser Stelle auch auf den Bericht zur Demo seitens des Ermittlungsausschusses hin.


Ergänzend zu den Demos hat die FAU Hamburg dazu eingeladen, sich gemeinsam den Film Fruits of Labor in der Schwarzen Katze im Rahmen eines internationalen Film-Screenings am darauffolgenden Dienstag anzusehen. Das Event wurde auf internationaler Ebene von Freund:innen der IWW Irland organisiert. Mehr als 10 Leute sind gekommen. Im Anschluss gab es noch einen Austausch mit der Filmemacherin Emily Cohen Ibañez.

#1world1struggle
#GlobalMayDay2022

Same Shit – Different Year! #GlobalMayDay2022

Gemeinsam mit den Genoss:innen der IWW Hamburg haben wir uns auch für dieses Jahr Gedanken darüber gemacht, wie wir den 1. Mai begehen wollen. Dabei haben wir uns auf zwei Schwerpunkte geeinigt:

  • Aufruf sich dem Klimablock der Schwarz-Roten 1.Mai Demo anzuschließen: May Day, 18 Uhr (S-Bahn Wilhelmsburg)
  • Filmveranstaltung (Fruits of Labor): 03. Mai (Dienstag), 20 Uhr (Schwarze Katze, Fettstr. 23)

Connecting May Day actions worldwide – Global May Day 2022
Same Shit – Different Year!

Als radikale Basisgewerkschaften – die Freie Arbeiter:innen-Union (FAU) und Industrial Workers of the World (IWW) – in Hamburg stellen wir auch dieses Jahr unsere Aktivitäten zum 1. Mai in den Kontext der weltweiten Vernetzung Global May Day. Inhaltlicher Schwerpunkt für den #GlobalMayDay2022 ist Umweltzerstörung und Klassenkampf.

Deshalb rufen wir dazu auf, sich dem Klimablock der Schwarz-Roten 1. Mai Demo in Wilhelmsburg anzuschließen! Wir werden mit FAU und IWW Fahnen vor Ort sein.
Wir verknüpfen den 1. Mai mit dem Arbeitskampf bei Kavala Oil, einer Raffinerie in Nea Karvali, einem Dorf im Nordosten Griechenlands. Die Raffinerie ist Teil der Infrastruktur zur Öl- und Gasproduktion in der Nordägäis.

Fossile Brennstoffe zerstören das Klima und töten. Das wissen auch die Lohnabhängigen bei Kavala Oil. Sie kämpfen nicht nur gegen miserable Arbeitsbedingungen, Entlassungen und die zunehmende Einführung von Leiharbeit, sondern auch um zukunftsfähige Jobs. Sie formulieren den Anspruch sich Essen und Miete leisten zu können, ohne gleichzeitig die Grundlagen des Lebens auf dem Planeten zu zerstören!

Weiter lesen „Same Shit – Different Year! #GlobalMayDay2022“

Gemeinsam gegen Internierungslager für Geflüchtete // United against refugee detention centers

[in English below]

Unsere Schwestergewerkschaft in Griechenland, ESE (Libertarian Syndicalist Union), hat sich entschlossen gemeinsam mit anderen autonomen, selbstorganisierten Kollektiven zu einen internationalen Aktionstag gegen Auffang- bzw. Abschiebelager aufzurufen. Den Aufruf gibt’s es auf Englisch, Spanisch und Griechisch zum Nachlesen hier.

Mitglieder der FAU Hamburg sind dem Aufruf gefolgt und haben sich bei einer Erstaufnahmestelle für Asylsuchende in Hamburg-Harburg versammelt. Dort haben sich einige Bewohner:innen der Unterkunft der Gruppe angeschlossen. Gemeinsam positionierten sie sich vor dem Containerbereich des Camps and zeigten sich mit allen solidarisch, die innerhalb sowie außerhalb von Internierungslagern für Geflüchtete gegen die Unterbringung in Lagern kämpfen – weltweit.


Our sister union ESE (Libertarian Syndicalist Union) in Greece decided „to coordinate with autonomous, self-organised collectives that stand in solidarity with immigrants to organise an international day of action against detention centers.“ Check out the full call here.

In reaction some members of the Free Workers‘ Union (FAU) Hamburg rallied in front of a refugee camp in Hamburg-Harburg and were joined by some residents of the camp. Together they stood in front of the container area of the camp and expressed their solidarity with those struggling inside as well as outside refugee detention centers around the world.

Feminists united – Bericht zum 08. März 2022

Bei den Aktivitäten rund um den Feministischen Kampftag, haben wir eigene inhaltliche Akzente gesetzt und den Schwerpunkt auf die Widerstandsbewegung gegen die Militärjunta in Myanmar (bzw. Burma) gelegt.

Highlight war unsere Kundgebung vor dem Adidas-Store in der Mönckebergstraße. Über 20 Genoss:innen, bestehend aus Aktiven der FAU, IWW und Menschen, die ursprünglich aus Myanmar kamen und nun in Hamburg leben, versammelten sich vor dem Geschäft. Es gab gute Mucke, einen Redebeitrag einer Feministin in Myanmar, einige Gespräche mit Passant:innen und etwas Pyro-light.

Zum Nachhören, der Redebeitrag der Genossin der Women League of Burma:

Warum Adidas? Weil der Konzern weiterhin laut eigenen Angaben aus sechs Fabriken in dem Land Klamotten bezieht. Viele Gewerkschaften – so auch unsere Freund:innen bei der Federation of General Workers Myanmar – fordern umfassende Wirtschaftssanktionen und den Rückzug aller internationalen Unternehmen, in der Hoffnung so die Militärjunta zu schwächen. Jegliche Steuern und Abgaben fließen schließlich in ihre Taschen und finanzieren auch ihren Unterdrückungsapparat.

Mehr Hintergrundinformationen sind aus dem Flyer zu entnehmen, von dem mehrere hundert Exemplare verteilt wurden:

Vor der Kundgebung beteiligten wir uns auch an der vom 8M Streik Bündnis Demo auf der Reeperbahn. Viele tausend Menschen waren an dem Tag mit uns auf den Straßen in Hamburg, um ein Zeichen gegen das Patriarchat zu setzen.

Wir möchten wärmstens das folgende Video empfehlen. Es ist ein Aufruf von Feministinnen diverser Gruppen in Myanmar, welcher mit uns gemeinsam koordiniert wurde. Dort wird auch erklärt, warum wir einen Sarong mit auf der Kundgebung hatten:

Wir möchten nicht verschweigen, dass auch bereits im Rahmen des monatlichen Kollektivfreitags in der AG Kollektivbetriebe der FAU der feministische Kampf Thema war:


Außerdem sind wir froh verkünden zu können, dass die SpendenAktion in Solidarität mit den Genoss:innen der Federation of General Workers Myanmar (FGWM) erfolgreich am 08. März beendet wurde. Insgesamt kamen 14.285 € zusammen!! 🥳
Vielen Dank an alle, die dabei geholfen haben, dass wir das erfolgreich zu Ende bringen konnten!
Das Geld wird zeitnah vollständig der FGWM übergeben.

Herein zum 04.März – Heraus zum 08.März!

Im Rahmen des Feministischen Kampftages am 08. März organisieren wir dieses Jahr Zweierlei und rufen zu reger Beteiligung auf!

Am 08. März geht’s gegen das Patriarchat auf die Straße!

Um 17 Uhr schließen wir uns der wütenden Demo gegen das Patriarchat auf der Reeperbahn an!

Um 18:30 Uhr wird’s eine kurze Kundgebung vor dem Adidas-Store in der Mönckebergstraße geben. Das Ganze in Solidarität mit den weiterhin gegen die Militärjunta kämpfenden Arbeiter:innen in Myanmar. Wir stehen u.a. in direktem Kontakt mit Genoss:innen der Federation of General Workers of Myanmar (FGWM) und möchten sie auch so unterstützen. Adidas bezieht weiterhin aus sechs Fabriken in Myanmar Klamotten – auch unter der Militärdiktatur seit dem Putsch am 01. Februar 2021!
FGWM und viele andere Gewerkschaften rufen zu umfassenden Wirtschaftssanktionen auf und fordern von Konzernen wie Adidas, dass sie sich aus dem Land zurückziehen. Jegliche Geschäfte und Investitionen unterstützen die Junta, z.B. über zu zahlende Steuern.

Kommt also 18:30 – 19:00 Uhr dazu und schließt euch der solidarischen Aktion an!

#UnitedAgainstTheJunta

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Widerstandsbewegung in Myanmar unterstützen! #UnitedAgainstTheJunta

Aktuell läuft eine Spendenaktion initiiert von der Internationalen Konföderation der Arbeiter:innen (IKA) gemeinsam mit der Federation of General Workers Myanmar (FGWM). Viele Genoss:innen der FGWM befinden sich aktuell im Untergrund und benötigen Unterstützung im Kampf gegen die Militärjunta – z.B. für die Finanzierung von Safe Houses, Lebensmitteln oder Protestmaterialien.

Die Spendenaktion läuft über firefund.net. Wir rufen dazu auf dabei zu helfen sie zu streuen und nach Möglichkeit einen Betrag beizusteuern. Das geht entweder mit einer Kreditkarte direkt über die Plattform oder mit einer Überweisung auf das Konto der IKA:

Name: Unione Sindacale Italiana – CIT
Bank: Banca Popolare Etica
IBAN: IT54I0501802400000016796849
BIC/SWIFT: CCRTIT2T84A

Als Verwendungszweck bitte „Myanmar Fundraising“ angeben.

Die FAU Hamburg steht mit Genoss:innen in Myanmar direkt in Kontakt und unterstützt die Spendenaktion mit 300 Euro.
Weitere Hintergrundinformationen findet ihr auf der Seite von firefund sowie in dem unten eingefügtem Video, welches gemeinsam mit Genoss:innen der IWW Hamburg erstellt wurde und in dem unter anderen Arbeiter:innen in Myanmar zu Wort kommen. Das Video gibt es auch auf Englisch.

Für einen grenzenlosen Antifaschismus!

#UnitedAgainstTheJunta

Buchlesung: „Spuren der Arbeit“

Am Freitag, den 10.12.2021, veranstalten wir gemeinsam mit der IWW Hamburg die Buchlesung mit den Herausgeber*innen „Spuren der Arbeit – Geschichten von Jobs und Widerstand“.

Einlass: ab 18:00 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Location: Schwarze Katze (Fettstr. 23)
Zugangsregel: 2G

Veranstaltung auf facebook

Beschreibung zur Lesetour:

Die Hälfte unserer Wachzeit verbringen wir bei der Arbeit. Unsere Lebensjahre sind mit Geschichten über die Arbeit verwoben, die am Esstisch, im Pausenraum und in Bars erzählt werden. Doch diese Geschichten werden selten gedruckt, untersucht oder so gesehen, wie sie es sein sollten: als Teil dessen, was Arbeiter*innen tun, um ihre Stellung im Kapitalismus zu verstehen und zu verändern.

Spuren der Arbeit bietet einen seltenen Blick auf das Leben und die sozialen Beziehungen im Büro, an der Kasse, im Krankenhaus, der Fabrik und in anderen Arbeitsbereichen. Die Texte sind überwiegend Recomposition entnommen, einem Online-Projekt radikaler Arbeiter*innen, und wurden von Organizer*innen aus einer Handvoll Länder verfasst. Darin teilen sie ihre Erfahrungen rund um die Probleme bei der Arbeit und wie sie mit ihnen umgingen. Diese wurden ergänzt um Geschichten aus dem deutschsprachigen Raum und einem Interview über die Entwicklung des Projektes und seinen Einfluss auf die Industrial Workers of the World (IWW) und die Arbeiter*innen-bewegung.

Die Autor*innen sind keine professionellen Schriftsteller*innen oder Aktivist*innen, sondern Arbeiter*innen, die über ihre Erfahrungen und Hoffnungen nachdenken sowie darüber, wie sich unsere Situation verbessern lässt. Mit dem Erzählen ihrer Geschichten zeigen sie Lehren aus der Misere am Arbeitsplatz auf und eröffnen neue Wege und Perspektiven für gesellschaftliche Veränderung und eine neue Welt.

Quelle: diebuchmacherei.de

In diesem Buch bringen wir erstmalig Debatten und Arbeitsplatzgeschichten aus Nordamerika, Großbritannien und dem deutschsprachigen Raum zusammen. Das Buch „Spuren der Arbeit. Geschichten von Jobs und Widerstand“ ist gerade im Verlag Die Buchmacherei erschienen. Wir veranstalten dazu eine Lesetour mit den Herausgeber*innen, die durch Deutschland, Österreich und die Schweiz gehen wird.

Tourplan sowie Rezenssionen: wobblies.org/spuren