As grassroot unions FAU Hamburg and IWW Hamburg we offer a platform for riders to exchange experiences and get organized. All riders are welcome to join the open meeting:
Knapp 30 Rider und solidarische Einzelpersonen beteiligten sich heute an der Fahrrad-Demo: Riders United Hamburg! Gemeinsam mit einzelnen Ridern sowie der lokalen IWW haben wir diese auf die Beine gestellt. Ziel war es einerseits sich mit den kÀmpfenden Ridern bei Gorillas in Berlin zu solidarisieren und andererseits auch den Arbeitskampf nach Hamburg zu tragen. Das Ganze war Teil eines bundesweiten Aktionstages der Aktion gegen Arbeitsunrecht.
An drei Lagern von Gorillas – Schanze, Hohe Luft, Whood – wurde Halt gemacht, Reden gehalten und Flyer verteilt. Zwei Lager wurden vorĂŒbergehend dicht gemacht. Rider wurden scheinbar nicht rausgelassen.
Mit guter Musik und netten Leuten waren wir unterwegs. Und ein bisschen gestört haben wir auch. đ
Bei der FAU-Leipzig fĂŒhrt die Betriebsgruppe Dominoeffekt einen Arbeitskampf mit einer Filiale von Domino’s Pizza, weil dort u.a. ein Mitarbeiter gekĂŒndigt wurde, weil dieser sich fĂŒr Gesundheitsschutz in Zeiten von Corona eingesetzt hat und auch ansonsten lĂ€uft einiges schief.
Weil das nicht angehen kann, haben wir die GeschĂ€ftsstelle von Domino’s Pizza Deutschland GmbH besucht, welche sich in Hamburg befindet. Was wir dort erlebt haben hat uns veranlasst einen offenen Brief an die GeschĂ€ftsstelle zu schreiben. Aber lest selbst:
Sehr geehrte Damen und Herren,
von unseren Genoss*innen der Freien Arbeiter*Innen Union (FAU) in Leipzig haben wir erfahren, dass ein Kollege gekĂŒndigt wurde, weil er sich fĂŒr Corona-Schnelltests fĂŒr die Mitarbeiter*innen in einer Filiale (Effekt GmbH) eingesetzt hat. Offizielle BegrĂŒndung: Betriebsbedingt. Da direkt im Anschluss eine neue Stelle ausgeschrieben wurde und bekanntermaĂen Lieferdienste in Pandemiezeiten eher bessere UmsĂ€tze gemacht haben als schlechtere, ist dies offenkundig ein Vorwand gewesen. Am 12.07.2021 sind Genoss*innen aus Hamburg zur GeschĂ€ftsstelle in die HafenCity gegangen, um im Namen der Betriebsgruppe âDominoeffektâ der FAU Leipzig den offenen Brief mit den Forderungen rund um den aktuellen Arbeitskampf persönlich bei den Verantwortlichen bei Dominoâs Pizza Deutschland GmbH abzugeben. Leider konnten wir nicht mit den Verantwortlichen ins GesprĂ€ch kommen, da die Mitarbeiter*Innen der GeschĂ€ftsstelle, wie uns am Empfang  mitgeteilt wurde, derzeit alle pandemiebedingt aus dem Homeoffice  arbeiten. Wir  wurden aufgefordert, telefonisch Kontakt aufzunehmen und wurden auf die Hotline von Dominoâs Pizza Deutschland GmbH hingewiesen. Leider konnten wir auch auf diesem Weg niemanden erreichen.
Wir als FAU Hamburg sind empört, dass in Leipzig engagierte Mitarbeiter*Innen, nach dem Einsatz fĂŒr Gesundheitsschutz in Form von Corona-Schnelltests, mit fadenscheinigen BegrĂŒndungen gekĂŒndigt werden, wĂ€hrend die Mitarbeiter*Innen in der GeschĂ€ftsstelle in Hamburg pandemiebedingt im Homeoffice arbeiten. Scheinbar ist Dominoâs Pizza Deutschland GmbH der Gesundheitsschutz der Mitarbeiter*Innen, die unmittelbar und direkt in Kontakt mit Kund*Innen sind, nicht wichtig. Wir sehen die Dominoâs Pizza Deutschland GmbH in der Verantwortung den Gesundheitsschutz nicht nur bei sich in der GeschĂ€ftsstelle in Hamburg umzusetzen, sondern als Franchisegeber*In auch in der Verantwortung diesen bei ihren Franchisenehmer*Innen zu garantieren. Der nicht ausreichende Gesundheitsschutz und die anderen MĂ€ngel und erst recht die unhaltbare KĂŒndigung der Mitmitarbeiter*In in Leipzig passieren unter dem Namen „Dominoâs Pizza“. Ob Franchise oder nicht, fĂŒr die Kund*Innen macht es keinen Unterschied. Mit diesem Verhalten werden die Mitarbeiter*Innen auf das Höchste missachtet.
Wir als FAU sehen die Verantwortung bei Dominoâs Pizza Deutschland GmbH.  Wir fordern, die RĂŒcknahme der KĂŒndigung und umgehend flĂ€chendeckenden, unablĂ€ssigen Gesundheitsschutz, gerade jetzt und sowieso immer! Da  wir mit der Ausrede des Gesundheitsschutzes keinen Verantwortlichen in der GeschĂ€ftsstelle antreffen konnten, erwarten wir von Dominoâs Pizza Deutschland GmbH eine schriftliche Positionierung zu diesen unglaublichen VorgĂ€ngen.
Sollten wir bis zum 16.07.2021 keine Positionierung von Dominoâs Pizza Deutschland GmbH erhalten, so werden wir unsere Empörung auch vor die Filialen tragen.
verschickt am 14.07.2021
Time to organize! Bist du bei Dominoâs Pizza beschĂ€ftigt und findest die ZustĂ€nde auch beschissen? Dann komm zur Freien Arbeiter*Innen Union und lass uns fĂŒr besseren Gesundheitsschutz, bessere Arbeitsbedingungen und gute Löhne kĂ€mpfen!
Gemeinsam mit Aktiven der IWW Hamburg hat sich auch die FAU Hamburg an der heutigen Kundgebung in SolidaritĂ€t mit dem Civil Disobedience Movement (CDM) in Myanmar auf dem Rathausmarkt beteiligt. Mehr als 60 Menschen nahmen an der Versammlung teil. Und hunderte Passant*innen nahmen von der Aktion Notiz. So konnte der andauernde Kampf in Myanmar erfolgreich in die Ăffentlichkeit getragen werden. Zwei Stunden lang gab es ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus MusikvorfĂŒhrungen und RedebeitrĂ€gen.
Die rote Fahne, die wir dabei hatten, ist von dem Federation of Garment Workers Myanmar (FGWM), welches nun Federation of General Workers Myanmar heiĂt und mit denen wir gut vernetzt sind.
In mehreren Regionen der Welt, wie Hawaii, Sydney, Wien, Berlin, Toronto, Heidelberg, Washington DC und Bratislava gab es Ă€hnliche Aktionen. Um sich zu vernetzen und auf dem Laufenden zu bleiben, kann der Offenen Vernetzungsgruppe – German Solidarity with Myanmar Democracy auf Facebook beigetreten werden.
Am 29.05. kamen etwa 200 Personen in Bad Bramstedt zusammen, um sich an einer Demo gegen die Vion Bramstedt GmbH Food Group zu beteiligen. Die Vion Food Group ist der zweitgröĂte Fleischproduzent Deutschlands. In dem Schlachtbetrieb in Bad Bramstedt schufften etwa 400 Menschen und bestreiten ihren Unterhalt ĂŒberwiegend durch das töten und zerteilen von Rindern. Die Demo wurde vom BĂŒndnisGemeinsam gegen die Tierindustrie organisiert und richtet sich gegen die Zerstörung von Mensch, Tier und Natur durch SchlachthĂ€user und die Tierindustrie im allgemeinen. Die FAU Hamburg hat ebenfalls dazu aufgerufen, sich daran zu beteiligen und einen Redebeitrag vor dem FabrikgebĂ€ude mit dem Schwerpunkt auf Arbeitsbedingungen beigesteuert. (siehe unten)
Erst Anfang Mai gab es einen gröĂeren Ausbruch des Coronavirus in dem Betrieb – mehr als 50 Personen wurden infiziert. (topagrar.com)
Es tut sich was bei den Arbeiter*innen in der Fleischindustrie. Im April wurde bundesweit gestreikt, um einen neuen Tarifvertrag durchzusetzen, in dem die âneuenâ Kolleg*innen gleichgestellt werden. Seit diesem Jahr sind die Arbeiter*innen mit ehemals Leih- und WerkvertrĂ€gen zwar direkt bei den Firmen angestellt, erhalten aber weiterhin geringere Löhne. Auch unangekĂŒndigte Arbeitsniederlegungen bei drei Vion-Standorten im Februar, aufgrund von fehlerhaften Lohnabrechnungen, zeugen von Willen und Mut, sich nichts gefallen zu lassen.
Wir, die FAU Hamburg und eine UnterstĂŒtzer*in, begleiten und beraten eine ehemalige Arbeiterin von Vion dabei, ihre Rechte durchzusetzen. Denn die wurden durch ein komplexes Geflecht aus Unternehmen und Subunternehmen gebrochen. Das wollen wir öffentlich machen.
Es ist nichts neues, dass Arbeiter*innen in der Fleischindustrie systematisch um ihren Lohn betrogen und unter miesesten Arbeitsbedingungen ausgebeutet wurden. Durch die direkte Anstellung bei den Fleischfabriken hören solche MissstÀnde nicht einfach auf, aber die Ausgangsbedingungen, dagegen zu kÀmpfen, sind besser.
Es ist wichtig, sich am Arbeitsplatz und in Gewerkschaften zu organisieren und den Arbeiter*innen solidarisch zur Seite zu stehen!
Wir kriegen nur, wofĂŒr wir kĂ€mpfen!
Deswegen: kommt am 29. Mai zur Demo des BĂŒndnisses Gemeinsam gegen die Tierindustrie gegen Vion in Bad Bramstedt oder zeigt euch auf andere Weise solidarisch!
Damit dem Thema mehr Beachtung geschenkt wird und um Starbucks unter Druck zu setzen damit aufzuhören die Regierung vor Ort zu unterstĂŒtzen, habe wir gemeinsam mit der IWW Hamburg am 07. Mai eine Kundgebung beim Starbucks in der MönckebergstraĂe durchgefĂŒhrt.
Es wurden einige Flyer unter Passant*innen und Kund*innen gebracht (hier als .pdf) und der Versuch unternommen mit der Filialleitung zu reden. Diese war jedoch nicht anzutreffen. Arbeiter*innen in der Filiale sicherten jedoch zu den Flyer an das Management weiterzugeben.
Trotz der zahlreichen Demo-Verbote am 01. Mai waren wir nicht untÀtig. Zusammen mit Genoss*innen der IWW (Industrial Workers of the World) Hamburg, haben sich einige von uns vor dem Deutsche Post DHL Verteilzentrum in Billbrook versammelt, um sich solidarisch mit der Civil Disobedience Movement (CDM) in Myanmar zu zeigen.
UPDATE: Sowohl Demo als auch Kundgebung wurden nicht genehmigt. Auch eine vom BĂŒndnis eingereichte Klage wurde abgewiesen. Somit wird es dieses Jahr leider keine Demo/Kundgebung mit Beteiligung der FAU Hamburg zum 1.Mai geben. Wir wĂŒnschen aber allen Genoss*innen auf den StraĂen einen energiegeladenen und solidarischen (Global) May Day 2021!
Das Schwarz-Rote 1.Mai BĂŒndnis ruft auch dieses Jahr zu einer Demo auf, um dem Arbeiter*innenkampftag zu gedenken. Diesmal unter dem Motto: „Sachma geht’s noch?“.
Wir, als Basisgewerkschaften, schlieĂen uns dem Aufruf an und möchten mit Euch einen syndikalistischen Block mit eigenen inhaltlichen Schwerpunkten bilden!
Die angeblich u.a. von der FAU Hamburg unterzeichnete ErklĂ€rung âDas BĂŒndnis ‚FĂŒr einen solidarischen Lockdown (A)‘ stellt sich vorâ ist ein Fake!
Weder die FAU Hamburg noch eine der dort genannten Gruppen, mit der wir in Kontakt stehen, hat diese ErklĂ€rung geschrieben oder unterzeichnet, und der Inhalt bildet nicht die Meinung der FAU Hamburg ab. Die genannten angeblichen unterzeichnenden Gruppen sind allerdings identisch mit denen, die einen realen Text zum Thema Anarchismus und Corona veröffentlicht haben: Am 22.3.2021 erschien die reale ErklĂ€rung âDenn sie wissen, was sie tunâ von folgenden Hamburger Gruppen (z.B. hier zu finden: barrikade.info):
Anarchistische Initiative AntiautoritÀre Linke Antifa 393 FAU Hamburg Freies Netzwerk zum Erhalt des Sternschanzenparks Infoladen Wilhelmsburg Kongress Orga Anarchistische Perspektiven auf die Wissenschaft LibertÀre Harburg Schwarz-roter 1. Mai
Dort werden ein Wandgraffito, ein Plakat sowie Texte des âZĂŒndlumpenâ und aus âIn der Tatâ fĂŒr unsolidarisches Verhalten in der Pandemie kritisiert. Wer auch immer den neun unterzeichnenden Gruppen schaden möchte, scheint sich auf diesen tatsĂ€chlichen Text zu beziehen. Wir stellen keine Spekulationen darĂŒber an, wer die FAU und die anderen acht Gruppen diffamieren möchte, versichern aber hier in aller Deutlichkeit: Weder sind wir der Meinung, die von uns tatsĂ€chlich genannten Personen oder Gruppen betrieben Massenmord, noch wĂŒrden wir jemals zu Denunziation aufrufen. Ăbrigens wurde die in dem Fake-Text genannte (mit einem Schreibfehler versehene) Kontaktmailadresse ausprobiert und die Mails kamen zurĂŒck: buendis-fuer-lockdown [at] riseup.net Auf Indymedia wurde der Fake-Text nach einem Tag gelöscht, aber wegen der vielen Spiegelungen geistert er immer noch im Netz herum. Wer Kontakte zu Spiegelseiten hat, kann dort gerne dieses Dementi nennen oder verlinken.