Einblicke in die strukturellen Arbeitsbedingungen von migrantischen Beschäftigten in der Baubranche

„Fabiu ist ein sperriger Typ mit kratziger Stimme und herausforderndem Blick. Er arbeitet als Maurer, lebt seit fast zehn Jahren in Deutschland. „Sklaverei“ ist das erste Wort, das ihm einfällt, spricht man ihn auf seine Arbeit hier an. „Scheiße“ das Zweite.“, (1, Absatz 5)

„Ich habe eine Frage: Wird diesen Dingen nicht ihr Lauf gelassen, weil Deutschland Arbeitskräfte braucht, die wenig oder gar nicht bezahlt werden? Und dann frage ich mich, ob das nicht eine maskierte und kontrollierte Sklaverei ist.“ Elvis Iancu, April 2015, Mall of Shame (2, S.27)

Einleitung

Der Anteil der Helfer*innen auf dem Bau ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Das passiert nicht, weil die Arbeit auf dem Bau so viel leichter oder automatisierter geworden ist und zu großen Teilen aus Helfertätigkeiten besteht (3)1. Nein, Facharbeiter*innen werden als Helfer*innen deklariert, um ihren Lohn zu drücken. Diese Praxis wird vor allem von Subunternehmen für migrantische Arbeitskräfte2 angewendet, die sich häufig schlechter im deutschen Rechtssystem orientieren können und teilweise keinen gesicherten Aufenthaltsstatus haben. Dadurch sind sie der Ausbeutung noch stärker ausgeliefert.

Was sind Helfer*innen?

Die Begriffe „Helfer*innen“ und „Bauhelfer*innen“ beschreiben Arbeitskräfte, die auf dem Bau Hilfs- und Anlerntätigkeiten durchführen: „Einfache oder zuarbeitende Tätigkeiten“ wie „Transport-, Abbruch-, Grabungs- und Reinigungsarbeiten“, also vereinfacht gesagt graben, Dinge von A nach B bringen (ggf. mit einer Schubkarre, aber nicht mit einem Kran), putzen, Wände einreißen. (4)

Diese unterscheidet sich klar von sog. „fachlich ausgerichteten Tätigkeiten“, „Spezialistentätigkeiten“ und „Expertentätigkeiten“. Im Tarifvertrag spiegelt sich dies in der niedrigsten Lohngruppe 1 wider, die momentan (ab April 2025) bei 15,27 €/h (Gesamttariflohn) entlohnt wird. Hierbei ist wichtig, dass sich die Lohngruppe nach der ausgeführten Tätigkeit richtet, nicht nach der Qualifikation (s.u.).

Der Anteil der Helfer*innen im Hochbau ist zwischen 2013 und 2022 von 28% auf 40% gestiegen, im Tiefbau, von 16% auf 22% (2, S.4). Gleichzeitig ist auch der Anteil ausländischer Beschäftigter im Hochbau noch stärker von 16% auf 36% gestiegen (3, S.7). Hierbei wurden nicht deutsche Arbeitskräfte durch migrantische Helfer*innen ersetzt – die Anzahl deutscher Arbeitskräfte im Bau ist weitestgehend konstant geblieben – es sind aber viele Helfer*innen in Subunternehmen dazugekommen. Dass der Zuwachs an Helfer*innen größtenteils durch migrantische Beschäftigte getragen wird, zeigt die untenstehende Grafik (3, S.11). Dies ist auch ein Indiz, dass die Baubranche migrantische Beschäftigte als „flexiblen Puffer“ nutzt, um Schwankungen in der Auftragslage auszugleichen.

Unter deutschen Arbeitskräften liegt der Anteil an Helfer*innen bei etwa 30%. Unter Beschäftigten aus dem Westbalkan, Polen, Rumänien und Bulgarien liegt er jeweils deutlich über der Hälfte, bei jenen aus Rumänien und Bulgarien sogar über 70%.3

Außerdem kommen sog. entsandte Arbeitskräfte, deren Unternehmen im Ausland registriert sind, in der Statistik nicht vor. Hierbei handelte es sich 2023 im Jahresdurchschnitt um maximal 39,000 Beschäftigte, wobei die Jahressumme an Arbeitsverhältnissen bei etwa 83,000 lag. (5, S.7&9)

Die Rolle der Subunternehmerketten

Es gibt seit längerem einen Trend zur Dezentralisierung von Baudienstleistungen. Während früher Baustellen häufig durch Fachkräfte bei Generalunternehmen durchgeführt wurden, werden immer häufiger Tätigkeiten an Subunternehmen vergeben. Ursprünglich nutzten Generalunternehmen Subunternehmen, um Auftragsschwankungen auszugleichen, mittlerweile ist das die dominante Strategie zur Kosten- und Risikosenkung:

„Dabei handelt es sich nicht länger um eine an technisch-organisatorischen Notwendigkeiten orientierte kooperative Vergabe, die für das Baugewerbe prägend ist, sondern um eine rein auf Kostenreduktion zielende Auslagerung ursprünglicher Kerntätigkeiten“ (3, S. 12)

Unternehmen werden zahlreicher und kleiner („Dezentralisierung der Unternehmen“), wodurch an der gleichen Baustelle heute mehr Unternehmen beteiligt sind. Daduch steigt die Anzahl rechtlicher Beziehungen zwischen Unternehmen. Es entstehen sogenannte Subunternehmerketten. Bei Großbaustellen sind Subunternehmerketten von vier, fünf oder sechs Stufen nicht unüblich. Ein Teil des Geldes, das früher Arbeiter*innen von Generalunternehmen bekamen, bekommt nun das Management und Eigentümer*innen der Subunternehmen. Ein anderer Teil verbleibt ganz beim Generalunternehmen, um den Profit zu erhöhen. Durch diese Praxis verschärft sich der Kostendruck auf nachgelagerte Unternehmen.

Zu dem Trend der Dezentralisierung gehört auch die Scheinselbstständigkeit von einzelnen Beschäftigten, die dann keinen Tarifbedingungen unterliegen und für ihren eigenen Arbeitsschutz sorgen müssen.

Beziehung zwischen Lohnabhängigen und Unternehmen

Die Beschäftigungsverhältnisse zwischen Beschäftigten und Subunternehmen sind meistens formell „legal“. Es ist aber eine Verschiebung von formellen Regeln hin zu persönlichen Bindungen und Abhängigkeiten zu beobachten. Dies war auch in dem Prozess der Organisierung rumänischer Arbeiter in der FAU Berlin im Zuge der „Mall of Shame“ zwischen 2014 und 2019 zu beobachten (6 und FAU-Berlin).

Häufig bestehen Verträge zwischen Beschäftigten und Subunternehmen nur zum Schein bzw. um Legalität gegenüber Kontrollen vorzugeben. Beschäftigte sind häufig bei Subunternehmen in Teilzeit angestellt, arbeiten aber real Vollzeit, auch mit Überstunden. Die Verträge geben Nettolöhne vor. Das bedeutet eine fixe Summe inkl. aller sonstigen üblichen Zulagen in der Baubranche wie Schmutzzulagen, Schlechtwettergeld, Feiertags- und Nachtzulagen. Diese werden dann aber in Realität nicht gezahlt. Lohn-Auszahlungen erfolgen meistens in bar. Berichte von Beschäftigten sprechen teilweise von Verträgen im Umfang von 20 Stunden pro Woche bei 55 Stunden geleisteter Arbeit (3, S.13).

Sozial- und Rentenversicherungen werden auf Grundlage des vertraglich vereinbarten Lohns gezahlt, der deutlich niedriger ist als der Lohn, der den Arbeitenden aufgrund der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit zusteht. Rentenansprüche, Urlaubstage, -vergütung und Lohnfortzahlungen bei Krankheit oder durch Unfälle fallen dadurch deutlich niedriger aus als für Vollzeit-Beschäftigte oder entfallen vollständig.

In einer Erhebung unter rumänischen Bau-Beschäftigten wiesen lediglich 28 von 147 Arbeitsverhältnissen den bis zum 31.12.2021 geltenden und für Fachkräfte vorgesehenen Branchenmindestlohn 2 (15,71€ in 2021) auf. Die anderen wiesen einen Helfer*innenlohn auf – 74 davon mit dem niedrigstmöglichen Lohn in Höhe von 12,85€/h in 2021 (3, S.14). Dass der Baumindestlohn 2021 entfallen ist, begünstigt ein noch stärkeres Lohndumping auf dem Bau.

Ein weiteres Merkmal der informellen Beziehung zwischen Unternehmen und Arbeitskräften ist, dass Unternehmen für ihre Fachkräfte Unterkünfte bereitstellen, für die sie ihnen zusätzlich Geld von ihrem Lohn abziehen. Dadurch sind Arbeitskräfte noch abhängiger von ihren Unternehmen, insbesondere, weil es für nicht-deutsche Menschen besonders schwer ist, in deutschen Städten bezahlbare Mietwohnungen zu finden.

Die Rolle des Aufenthaltsstatus und der Arbeitsgenehmigung

Es lassen sich grob drei Arten von Herkunftsländern migrantischer Beschäftigter unterscheiden. Der größte Teil der migrantischen Beschäftigten im deutschen Bausektor im Allgemeinen kommt aus Polen, Rumänien, Kroatien und Bulgarien, also aus EU-Ländern. Ein zweiter ebenfalls großer Teil kommt aus Ländern, die bei den historischen Anwerbeabkommen ab den 50er Jahren von Bedeutung waren, wie der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. Eine dritte wachsende Kategorie sind Nicht-EU-Länder, die in letzter Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnen, wie bspw. Albanien.

Insbesondere Bauleute aus letzten Ländern können sehr großer Prekarität unterworfen sein: Sie können sich in Deutschland anfangs nur schwer selbstständig orientieren, sind von Job- und Unterkunftsvermittlungen abhängig, die häufig über Freund*innen oder Bekannte laufen und potenziell davon bedroht, ihren Aufenthaltsstatus entzogen zu bekommen. Häufig fokussiert sich die zuständige Behörde – Finanzkontrolle Schwarzarbeit – auf Kontrollen der Beschäftigten statt auf Kontrollen der Unternehmen (7, S.27). Migrantische Beschäftigte aus Drittstaaten müssen also potenziell zusätzlich die Aufdeckung ihres illegalen Aufenthalts befürchten.

Diese Kategorisierungen sind schwierig, weil die Problemlagen, in denen sich die individuellen Personen befinden sehr unterschiedlich sind. Teilweise lernen sie schnell deutsch und steigen dadurch auch teilweise in verantwortliche Positionen auf, manchmal arbeiten sie auch isoliert auf kleineren Baustellen oder nur vorübergehend im Baubereich und qualifizieren sich dann weiter. Auch Bauleute aus der dritten Kategorie können – bspw. im Rahmen der sog. „Westbalkanregelung“ (8) – legal beschäftigt sein.

Gegen nationalistische Deutungen auf dem Bau

Migrantische Beschäftigte haben teilweise große Nachteile gegenüber Beschäftigten, die in Deutschland aufgewachsen sind: Erstens sprechen sie die Sprache nicht und sind dadurch von ihren Vorgesetzten oder Arbeitsvermittlungen abhängig, was Informationen über Abläufe, Material etc. auf der Baustelle angeht. Zweitens kennen sie das deutsche Rechtssystem und damit auch ihre Rechte nicht. Dadurch sind ausländische Beschäftigte auf praktische Lernerfahrungen in ihren ersten Jahren angewiesen. Teilweise sind migrantische Beschäftigte, die als Wanderarbeiter*innen arbeiten, fachlich nicht gut geschult, können Gefahren nicht richtig einschätzen und lernen „on-the-job“. Rechtlich macht das keinen Unterschied: Für die Vergütung gilt die ausgeführte Tätigkeit als Basis und nicht die formelle Qualifikation.

Die FES-Studie beschreibt die Wahrnehmung von Wanderarbeiter*innen, dass es zwei voneinander getrennte Arbeitssphären gäbe: Die von gut bezahlten Generalunternehmen, bei denen Deutsche arbeiten und die von ausgebeuteten Wanderarbeiter*innen. Diese Perspektive verschleiert die eigentliche Ausbeutungsdimension durch eine nationale Konstruktion. Die Prekarität von migrantischen Beschäftigten ist häufig wegen der oben beschriebenen Faktoren extremer, teilweise integrieren sie sich aber selbst in Arbeitshierarchien. Dies zeigt das Beispiel von Arbeitsvermittler*innen, die selbst als Subunternehmer*innen Netzwerke in Deutschland und Kontakte in Heimatländer haben. Teilweise finden Beschäftigte aber auch andere Wege, ihrer Arbeit unabhängig nachzugehen bspw. als Alleinunternehmer*innen. Außerdem verschleiert diese Erzählung auch, dass die Arbeit auch für Deutsche auf dem Bau gefährlich, körperlich schädigend und teilweise tödlich ist.

Zoll, Bauamt und Rechtssystem sind nicht willens oder nicht fähig, migrantische Beschäftigte vor der Ausbeutung zu schützen. Gewerkschaftsnahe, häufig staatlich finanzierte Institutionen wie „Arbeit und Leben“ (9) oder das Beratungsnetzwerk „Faire Mobilität“ (10) sind häufig eine Anlaufstelle als Bindeglied zwischen migrantischen Beschäftigten und Gewerkschaften, um sehr prekäre Beispiele von Lohnraub und Ausbeutung rechtlich zu bekämpfen. Allerdings werden weder die Ursachen für die Ausbeutung von migrantischen Beschäftigten aktiv bekämpft noch sieht es momentan danach aus, als ob die IG BAU ernsthaft eine Kampfplattform für die Arbeitskämpfe nicht-deutscher Bauleute aufbauen wollen würde.

Ausblick

Der Ausblick für Helfer*innen auf dem Bau ist düster. Das System von vielen Subunternehmen mit teils informellen Beschäftigungsverhältnissen hat sich verfestigt, es ist gefährlich bis teilweise tödlich auf Baustellen als Bauhelfer*innen zu arbeiten. Die Anerkennung von Ausbildungen und Erfahrungen ist durch die hohen Hürden für einen rumänischen Arbeiter schwierig – er müsste die Prüfung auf deutsch absolvieren. Weder das zuständige Bundesbauministerium, noch die Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Petra Wesseler, haben ein echtes Interesse daran, dass Arbeiten auf dem Bau sicher und würdig für alle Beteiligten ist. Der einfachste und effektivste Weg, die Bedingungen auf dem Bau zu verbessern – die rechtliche Klärung der Generalunternehmer- und Investor*innenhaftung – liegt im Ressort der neuen Bauministerin Verena Hubertz. Ob die BWLerin, ehemalige PWC-Managerin und Start-up-Gründerin und -Geschäftsführerin diese allerdings umsetzt, ist unwahrscheinlich.

Worum es uns geht

Einen effektiven Schutz vor den skizzierten Ausbeutungsbedingungen kann es nur geben, wenn sich Bauleute über Kulturen und Nationalitäten hinweg organisieren. Dabei spielt der Abbau von Sprachhürden eine entscheidende Bedeutung und idealerweise die Auflösung von geschlossenen Arbeitsmärkten. Die freie globale Migration hätte wahrscheinlich die Angleichung von Arbeitsbedingungen zur Folge.

Wir fordern offene Grenzen statt der Abschottung von priviligierten Regionen – gleichzeitig kämpfen wir für gute Arbeitsbedingungen für alle. Das klingt erstmal nach einem Widerspruch, denn ein überfüllter Arbeitsmarkt führt sicherlich zu stärkerer Konkurenz und erschwert damit unter anderem die Kämpfe, beispielsweise um höhere Tariflöhne. Aber Migrant*innen bringen wichtige Arbeitskampferfahrungen mit. Und eine Abschottungsforderung würde schwerwiegende Probleme nach sich ziehen. Wie sollen Kämpfe ausschließlich lokal oder national erfolgreich geführt werden, wo doch die Forderungen international ähnliche sind und die Bewegungen sich wechselseitig befruchten, weil die Erfahrungen über Grenzen hinweg zirkulieren?!

Es geht uns um eine aktive Bewegung, die die Ausbeutung reduziert und letztlich überwindet – ohne einen Ausschluss von anderen Weltregionen. Im Gegenteil: Ein Erfolg für uns alle ist nur möglich, indem wir gemeinsam aufbegehren.

AG baufau

  1. Dieser Text basiert auf der Studie von Baumgarten, Beck & Firus „Helfer oder doch Fachkräfte? Migrantische Beschäftigte im deutschen Hochbau“ (FES-Studie). Sie beschreibt Probleme, die Bauleute in einem Teil des Baugewerbes (dem Hochbau) in Deutschland haben. Trotzdem glauben wir, dass sich hier bereits ein Großteil der Ausbeutung zeigt, denen migrantische Beschäftigte im deutschen Baugewerbe im Allgemeinen ausgesetzt sind. Während die FES-Studie von einem Marktbedürfnis – dem Fachkräftemangel – ausgeht, stehen für uns als Vereinigung von Arbeiter*innen ausschließlich die Bedürfnisse ALLER Lohnabhängigen im Vordergrund.
    ↩︎
  2. Der Begriff „Ausländer*innen“ kann irreführend sein und umfasst lediglich Menschen ohne deutschen Pass. Hier sind allerdings auch Menschen enthalten, die in Deutschland geboren wurden oder seit Jahren bis zu Jahrzehnten in Deutschland leben. Mit steigender Aufenthaltsdauer steigt das Orientierungsvermögen und es wird unwahrscheinlicher, von extremer Ausbeutung betroffen zu sein. Daten, die eine genaue Analyse diesbezüglich zulassen, sind uns nicht bekannt. Daher sprechen wir hier von „migrantischen Beschäftigten“.
    ↩︎
  3. Alle Ausführungen hier beziehen sich auf in Deutschland sozialversicherungspflichtige Arbeitskräfte. Daneben existieren andere Arbeitsverhältnisse wie Minijobs, illegale Arbeit und Scheinselbstständigkeit. ↩︎

Quellen

(1) Lübbe, S. (2022). Ganz unten im System. Reportage aus dem Rhein-Main-Gebiet. Online: https://taz.de/Reportage-aus-dem-Rhein-Main-Gebiet/!5897238/

(2) Elvis Iancu (2015). Rede von Elvis Iancu im April 2015 vor der Mall of Shame in Berlin. Übersetzung aus dem Rumänischen. S. 25-27. In: Lackus, H. & Schell, O. (2020). Mall of Shame. Kampf um Würde und Lohn. Rückblicke, Hintergründe, Ausblicke. Berlin: Die Buchmacherei.

(3) Baumgarten, M., Beck, L. & Firus, A. (2024). Helfer oder doch Fachkräfte? Migrantische Beschäftigte im deutschen Hochbau. FES diskurs. Mai 2024. Online: https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/21208.pdf

(4) Bundesagentur für Arbeit (2021). Klassifikation der Berufe 2010 – überarbeitete Fassung 2020. Band 2: Definitorischer und beschreibender Teil. Nürnberg, November 2021. Online: https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Grundlagen/Klassifikationen/Klassifikation-der-Berufe/KldB2010-Fassung2020/Printausgabe-KldB-2010-Fassung2020/Generische-Publikationen/KldB2010-PDF-Version-Band2-Fassung2020.pdf?__blob=publicationFile&v=21

(5) SOKA-BAU (2024) SOKA-BAU Informationen 2023. Online: https://api.soka-bau.de/fileadmin/Dokumente/geschaeftsbericht_soka-bau_2023.pdf (letzter Zugriff 29.07.2025).

(6) Lackhus, H. & Schell, O. (2020). Mall of Shame. Kampf um Würde und Lohn – Rückblicke, Hintergründe und Ausblicke. Berlin: Die Buchmacherei.

(7) Seitz, T. (2022). Between Guardian and Punisher: The Role of the German Inspectorate Finanzkontrolle Schwarzarbeit for Migrant Workers, Masterarbeit, Universität Linköping, https://liu.diva-portal.org/smash/get/diva2:1707636/FULLTEXT01.pdf (17.06.2025).

(8) Bundesagentur für Arbeit (2025). Westbalkanregelung. Online: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/fachkraefte-ausland/westbalkanregelung (17.06.2025).

(9) Arbeit und Leben e.V. DGB/VHS. Beratungsnetzwerk Gute Arbeit. Online: https://arbeitundleben.de/arbeitsfelder/beratungsnetzwerk (24.06.2025).

(10) Faire Mobilität. Online: https://www.faire-mobilitaet.de/ (24.06.2025).

Streik bei Jeremias in Gniezno gewonnen!

Knapp sechs Wochen lang hat die Geschäftsführung den Kolleg*Innen im Jeremias Werk in Giezno Verhandlungen verweigert. Während am Firmensitz in Wassertrüdingen mit einem Familienfest eitel Sonnenschein vorgegeben wird, hat das Unternehmen sich nicht geschämt, Gefangene zum Streikbruch einzusetzen, eine amerikanische Anwaltskanzlei engagiert, die für ihre gewerkschaftsfeindlichen Praktiken bekannt ist, Gewerkschaftsmitglieder und Sozialinspektoren entlassen und die Forderungen der Gewerkschaft sowie den Streik für illegal erklärt. Sie ignorierte die dortigen Gerichtsentscheidungen, Arbeitsinspektionen und die Gutachten des polnischen Arbeitsministeriums.

All das hat der Geschäftsführung letztlich nicht genützt: Am Montag konnten die Kollegen mit einem guten Kompromiss den mit Unterstützung ihrer Gewerkschaft IP geführten Arbeitskampf erfolgreich beenden:

  • 700 PLN (165€) Lohnerhöhung von den geforderten 800 PLN
  • Von 30 Minuten bezahlter Pause konnten 20 Minuten ausgehandelt werden
  • alle Samstage außer einem im Monat werden als Überstunden abgerechnet und nicht wie bisher als unbezahlt

Es zeigt sich, kämpfen lohnt sich und dennoch gibt es für die polnischen Kolleg*Innen auch zukünftig genug zu tun!

Und Wassertrüdingen?

Marcin Mróz, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied von Jeremias in Gniezno legt schon mal vor: „Wir warten darauf, dass sich der Trend umkehrt, dass sich der Markt erholt und wir die Verluste, die wir erlitten haben, wieder wettmachen können.“ Das lässt für alle Standorte nichts Gutes befürchten. Nicht umsonst gibt es hier vor Ort eine große Anzahl Befristeter und Leiharbeiter, gerade aus Polen. Deren Arbeitsplätze lassen sich nach Bedarf „des Marktes“ ohne Rücksicht auf die Interessen der Beschäftigten „anpassen“.

Es ist also auch hier für alle Beschäftigten nötig, sich das „Erfolgsgeheimnis“ der polnischen Belegschaft zu Herzen zu nehmen: Sie waren letztlich nur durch Ihre Organisierung in der IP, unsere Schwestergewerkschaft, erfolgreich. Die Stärkung der FAU durch Mitgliedschaft, Spenden oder Folgen in den sozialen Medien ist daher eine notwendige Schlussfolgerung. Gniezno hat gezeigt, dass die Geschäftsleitung der Belegschaft nichts schenkt.

Nach polnischem Recht erhalten Beschäftigte für die Streiktage keinen Lohn, es sei denn, die Unternehmensleitung erklärt sich im Anschluss dazu bereit. Die IP ist noch klein und besteht aus Arbeitnehmer, die oft nur den polnischen Mindestlohn verdienen. Wenn du also die Möglichkeit hast, bitten wir dich, sie mit einem Beitrag in beliebiger Höhe zu helfen, damit wir unsere Mitglieder unterstützen können: www.zrzutka.pl/m2xrgk oder überweise den Betrag direkt auf das Bankkonto der IP mit dem Verwendungszweck „Strajk Jeremias”:

OZZ Inicjatywa Pracownicza, IBAN PL88 2130 0004 2001 0577 6570 0001, BIC/SWIFT-Code: INGBPLPW

Crowdfunding: Verteilung in den Fabriken gestartet!

In den vergangenen Monaten konnten wir 20.000 Euro sammeln, wobei ein großer Teil dieser Summe von der Internationalen Konföderation der Arbeiter*innen (ICL-CIT) übernommen wurde. Für 10.000 Euro hat die FGWM bereits Binden bestellt und mit der Verteilung begonnen: jeweils 5 Packungen gehen an insgesamt 5.000 Arbeiterinnen. Es war die FGWM, die mit dieser Idee an uns herangetreten ist und die FAU/ICL gebeten hat, ihre Aktion zu unterstützen.

Während die Spendenaktion bereits angelaufen war, wurde Myanmar von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Viele Häuser und städtische Infrastruktur wurden zerstört. Daher haben wir beschlossen, die Spendenaktion auszuweiten, um auch 200 vom Erdbeben betroffene Arbeiterfamilien mit Powerbanks, Planen und Moskitonetzen unterstützen zu können. Auch hier waren es die Mitglieder der FGWM, die uns gesagt haben, was sie brauchen und wofür wir Spenden sammeln sollten.

Wir sind uns der Komplexität bewusst, wenn es darum geht, Geld von Menschen im „Westen” an Menschen in Südostasien zu schicken, da solche Projekte immer Hierarchien beinhalten. Gleichzeitig erkennen wir an, dass ein Großteil des Reichtums im „Westen” aufgrund der Ausbeutung in von Armut betroffenen Regionen mit sehr niedrigen Löhnen erwirtschaftet wird. Daher sehen wir eine klare Verantwortung unsererseits, eine Umverteilung zu organisieren. Auch wenn dies nur ein winziger Anteil ist, versuchen wir, einen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

Wir machen keine Charity: Parallel unterstützen wir den Kampf unserer Genoss*innen, die für ein Leben in Würde kämpfen. Wir organisieren wie am 8. März in Hamburg Kundgebungen vor den Geschäften von Marken, deren Labels auf den in Myanmar hergestellten Produkten aufgedruckt sind, wie Only, H&M, Zara, Hunkemöller, NewYorker, Lululemon und Adidas. Bei Arbeitskämpfen wenden wir uns auf verschiedenen Ebenen an das Management der Marken und der Fabriken. Und gelegentlich sammeln wir Geld. Als Menschen in einem privilegierteren Teil der Welt – wie Europa – sind wir durch die Lieferkette direkt mit dem Schweiß und der Arbeit der Fabrikarbeiter*innen verbunden. Deshalb haben wir die Verantwortung, unseren Teil dazu beizutragen, die Ausbeutung zu beenden.

Die Genoss*innen brauchen Unterstützung, um ihren Kampf fortzusetzen. Gemeinsam haben wir in der Vergangenheit bereits Geld gesammelt, um Safe Houses zu finanzieren, Familien von Gewerkschaftsmitgliedern zu unterstützen, die wegen ihrer Beteiligung an Protesten ihren Arbeitsplatz verloren haben, medizinische Behandlungen zu bezahlen oder Workshops für Arbeiter*innen zu organisieren. Mit unserer letzten Spendenaktion wurden Menstruationsprodukte finanziert, da die Arbeiter*innen sich diese nicht mehr leisten konnten und Infektionen riskiert haben, weil sie stattdessen Stoffreste aus den Fabriken verwenden mussten.

Gleichzeitig haben wir – Genoss*innen der FAU und der FGWM – uns für die kostenlose Bereitstellung von Menstruationsprodukten in den Fabriken, saubere sanitäre Anlagen und Menstruationsurlaub eingesetzt. Die Fabrik Hang Kei, die für Hunkemöller produziert, hat reagiert und seit Mai 2025 werden die Toiletten regelmäßig geputzt, es werden Binden in der Fabrik bereitgestellt für alle, die sie brauchen, es wurden Klimaanlagen installiert und es gibt einen Rückzugsraum für stillende Mütter. Es ist nur eine von vielen Fabriken, an die wir uns gewandt haben, aber es ist ein Anfang!

Wir brauchen mehr Mitstreiter*innen, die unsere gemeinsamen Aktionen unterstützen, damit wir mehr Druck auf Marken und Fabrikbesitzer weltweit ausüben können. Es lohnt sich!

Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben!

Mehr Infos auf: https://www.fgwm-solidarity.org/

Solidarität ist unsere Waffe!
Dare to fight – dare to win!

Neugründung FAU Bremen

Die FAU Bremen ist seit dem 12. Juli 2025 als Stadtsektion der FAU Hannover aktiv und setzt sich für die Interessen von Arbeitenden in Bremen und Umgebung ein. Als unabhängige Basisgewerkschaft verfolgen sie eine solidarische und direkte Arbeitsweise. Sie sind Teil der bundesweiten Gewerkschaftsföderation FAU und kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Mitbestimmung und gegen Ausbeutung.

Wenn du Lust hast, dich zu organisieren und aktiv zu werden, melde dich gerne bei ihnen unter fauhb-kontakt@fau.org.
Tretet bei, bringt euch ein und gestaltet die Veränderung mit!

Streik bei Chiquita – Bericht aus Panama


In Panama streiken seit über zwei Monaten verschiedene Gewerkschaften und Arbeiter*innen von Chiquita gegen eine geplante Rentenreform. Tausende Mitarbeiter*innen wurden daraufhin vom Konzern entlassen.

Die Regierung Panamas hat in der betroffenen Provinz Bocas del Toro wegen der anhaltenden Proteste der Arbeiter*innen den Ausnahmezustand verhängt, was empfindliche Einschränkungen der Versammlungs- und Bewegungsfreiheit zur Folge hat.

Hinrich Schultze wird das Land vorstellen und von den aktuellen Kämpfen am 25.07.25 einen Vortrag in der schwarzen Katze berichten.

Der Vortrag beginnt um 20:00 Uhr

Einlass ist ab 19:00 Uhr, es wird eine Küfa geben.

Eure FAU Hamburg

Solidarität mit dem Streik bei Jeremias in Polen!

Solidarität mit dem Streik der polnischen Kolleg* innen unserer Schwestergewerkschaft Inicjatywa Pracownicza (IP) in der Firma Jeremias in Gniezno! Seit dem 3. Juni streiken 80% der Produktionsarbeiter*innen in dem 300 Beschäftigten zählenden Werk. Sie kämpfen für 180 Euro monatliche Lohnerhöhung, längere bezahlte Pausen und dass die Überstunden nach einem Monat ausbezahlt werden, nicht erst nach einem Jahr.

Die deutsche Muttergesellschaft Jeremias Abgastechnik GmbH mit Sitz in Wassertrüdingen, Bayern hat ihren Umsatz zwischen 2015 und 2023 von 64 auf 210 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Der fünfköpfige Vorstand der polnischen Tochterfirma zahlte sich selbst in 2024 über 1,8 Millionen Złoty (eine knappe halbe Million in Euro) aus. Gleichzeitig sollen die polnischen Arbeiter*innen mit Löhnen unter Branchendurchschnitt die Gewinne erwirtschaften. Das Unternehmen kassiert sogar staatliche Beihilfen für Gefangenenarbeit.

Der Arbeitskonflikt dauert bereits über acht Monate und mündete am 3.6. nach erfolgreicher Urabstimmung in den jetzigen Streik. Die Geschäftsführung hat zwei Gewerkschafter der IP entlassen und versucht die Streikenden in einem Lagerhaus ohne Wasserzugang zu isolieren. Sie droht mit Produktionsverlagerung und hat die US-Anwaltskanzlei Littler beauftragt, die Rechtmäßigkeit des Streiks anzufechten.

Die Kolleg_innen arbeiten unter schwierigen und gefährlichen Bedingungen mit schweren Metallteilen und schädlichen Chemikalien. Die schlechten Arbeitsbedingungen in Polen drücken auch die Standards in Deutschland. Deshalb rufen wir als FAU und IP besonders die deutschen Kolleg*innen im Stammwerk Wassertrüdingen auf: Lasst euch nicht als Streikbrecher missbrauchen! Der Streik in Gniezno ist auch im Interesse der Beschäftigten in Wassertrüdingen.

Unterstützt den Streik:

Solidarity Forever! Solidarność na zawsze!
FAU Hamburg

Bundeskongress der FAU

Wie jedes Jahr sind wir aus Hamburg am Pfingstwochenende zum Bundeskongress der FAU gefahren. Wir haben über unsere Strategien für die kommenden Jahre diskutiert, haben wichtige Mandate neu besetzt und an Konzepten für Mitgliedereinbindung, Betriebsarbeit, Awareness und anderen Themen gearbeitet. Aber auch der informelle Austausch mit Genossis aus allen Regionen der Bundesrepuplik war sehr schön und aufbauend. Gemeinsam lernen wir aus unseren Erfolgen und Niederlagen und sind nach diesem motivierenden Event wieder voller Tatendrang für eine bessere Welt für uns alle zu kämpfen.

Hamburg goes Lübeck: 1. Mai Bericht

Am diesjährigen 1. Mai haben wir uns als FAU Hamburg gefreut, gemeinsam mit anderen antiautoritären Gruppen die revolutionäre 1. Mai-Demonstration in Lübeck zu unterstützen. Unter dem Motto „Selbstorganisiert und antiautoritär – gegen Kapitalismus und jede Herrschaft!“ zog die Demo durch die Straßen der Lübecker Innenstadt, getragen von einer starken Solidarität zwischen den teilnehmenden Gruppen und einer klaren antikapitalistischen Botschaft.

Zudem sah sich die Demo inhaltlich auch als Teil der „Global Mayday“-Kampagne, verwendete deren Logo in Banner und Flyern und mit Hinweis auf die Webseite globalmayday.net. Außerdem unterstützen wir die Solidaritätskampagne für die FGWM – fgwm-solidarity.org

Die Organisation dieser kämpferischen Demonstration wurde durch die lokale FAU Lübeck, die Jugendgruppe La Rage, das Hausprojekt Marlene, reso.media/antikapitalistische Agentur, Food not Bombs Lübeck sowie die FAU Hamburg getragen. Besonders beeindruckend war die Vielzahl der solidarischen Redebeiträge und kreativen Aktionen. Die erste Reihe der Demo war von FLINTA*-Personen gebildet, was die antiautoritäre und feministische Ausrichtung der Veranstaltung verdeutlichte.

Ein Highlight war die Zwischenkundgebung auf dem Marktplatz, bei er es einen Redebeitrag von Aktiven der Arbeitsgruppe Asien unserer Gewerkschaftsinternationalen IKA (Internationale Konföderation der Arbeiter*innen) zu der Situation in den Textilfabriken in Myanmar und der Solidaritätsarbeit und der Crowdfundingkampagne für Menstruationsproduke in den Fabriken und einen Redebeitrag von kurdischen Genoss*innen zu der Situation in Rojava und der Frage, warum die kurdische Freiheitsbewegung Teil des Kampfes am 1.Mai ist.
Ein besonderer Moment war die Performance des Antifa-Chors, der mit eindrucksvollen Liedern und musikalischer Begleitung die Demo bereicherte und einen unvergesslichen Eindruck hinterließ.

Die zweite Zwischenkundgebung fand am Klingenberg statt, wo die FAU Hamburg mit einem Redebeitrag zur Geschichte des 1. Mai und dem Kampf für den 8-Stunden-Tag beitrug, dabei die Forderung nach einer radikalen Arbeitszeitverkürzung in den Vordergrund stellte. La Rage sprach über die Situation der Jugend im Kapitalismus und warum auch für junge Menschen der Kapitalismus überwunden werden muss.

Die Abschlusskundgebung vor der Musik- und Kongresshalle bot ebenfalls wichtige Redebeiträge: Das Hausprojekt Marlene sprach über Wohnen im Kapitalismus und das Mietshäusersyndikat als Modell für selbstverwaltetes, nichtkapitalistisches Wohnen. Die FAU Lübeck thematisierte die Auswirkungen von KI im Kapitalismus, die Klimakatastrophe sowie den Widerstand gegen Rüstung und Krieg. Abschließend wurde ein Gedicht von Erich Mühsam vorgelesen, und einige kurdische Genoss*innen sowie andere Demo-Teilnehmende tanzten zu kurdischer Musik.

Auch wenn das Wetter unbeständig war, blieb die Stimmung der Demonstration kämpferisch und entschlossen. Die FAU Hamburg konnte nicht nur inhaltlich, sondern auch praktisch zum Erfolg der Demo beitragen und so das solidarische Miteinander der verschiedenen antikapitalistischen Gruppen weiter stärken.

Nach der Demo beteiligte sich die FAU Hamburg auch am Maifest des Solizentrums Walli, wo ein Infotisch aufgebaut war. Dort konnten viele Exemplare der „Direkten Aktion“ verteilt und zahlreiche Gespräche mit Interessierten geführt werden. Es war eine wunderbare Gelegenheit, unsere Ideen und unsere Solidarität mit den Menschen in Lübeck zu teilen.

Wir danken allen, die diese Demo unterstützt haben, und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit den Genoss*innen von der FAU Lübeck und den vielen anderen Gruppen, die dieses Event zu einem Erfolg gemacht haben. Die FAU Hamburg wird auch weiterhin einen klaren antiautoritären, antikapitalistischen und revolutionären 1. Mai mitgestalten und unsere Stimme gegen die bestehenden Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnisse erheben.

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr – auf eine noch stärkere Demo und eine noch größere Solidarität in Lübeck!

Eure FAU Hamburg

Hamburg goes Lübeck: Auf zum revolutionären 1. Mai!

Der 1. Mai rückt näher und die FAU Hamburg ist natürlich auch wieder mit dabei – dieses Jahr geht es gemeinsam nach Lübeck, um unsere Genoss*innen der FAU Lübeck bei ihrem Maifest und der Maidemo zu unterstützen! Unter dem Motto „Selbstorganisiert und antiautoritär“ kämpfen wir zusammen für ein besseres Leben und setzen ein klares Zeichen gegen den Rechtsruck, Unterdrückung und gesellschaftliche Spaltung. https://luebeck.fau.org/revolutionaere-1-mai-demo-2025/

Wann und Wo?
Treffpunkt: Hamburg Hauptbahnhof, Gleis 6a-c
Uhrzeit: 8:45 Uhr (wir nehmen den Zug um 09:06 Uhr)
In Lübeck nehmen wir gemeinsam an der revolutionären Demo teil und feiern anschließend auf dem Maifest im Solizentrum.

Wir möchten in einer möglichst großen Gruppe nach Lübeck fahren und die Ortssektion tatkräftig unterstützen. Bringt gerne eure Freund*innen, Familie oder Bekannte mit – je mehr, desto stärker!

Lasst uns zusammen den 1. Mai zu einem unvergesslichen, kämpferischen Tag machen!

Wir freuen uns auf euch!

Eure FAU Hamburg