Der Syndikalistische Frauenbund

Datum/Zeit
Date(s) - 08.06.2018
19:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Libertäres Kultur- und Aktionszentrum "Schwarze Katze"

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Mit der Gründung der Freien Arbeiterunion Deutschlands FAUD 1919 stellte sich die Frage, wie sich anarchosyndikalistische Frauen, die nicht im Betrieb tätig waren, organisieren sollten. Anders als spätere anarchosyndikalistische Frauengruppen legte der Syndikalistische Frauenbund seinen Schwerpunkt auf die Hausfrauen, hatte aber auch Arbeiterinnen aus Betrieben und Heimarbeit als Mitglieder.

Gegen sexistische und patriarchale Widerstände aus der FAUD organisierten die Frauen viel im Bereich der Gegenseitigen Hilfe (Kropotkin), unterstützten sich gegenseitig im Wochenbett, bei Krankheit in der Kinderbetreuung und finanziell bei Arbeitslosigkeit oder Gefängnisaufenthalt. Sie gaben fast zehn Jahre lang eine Monatszeitschrift heraus, schrieben Broschüren und hielten Vorträge zum Beispiel über Verhütung, die sehr gut angenommen wurden. Diese heute kaum bekannten Anarchafeministinnen sollen Euch vorgestellt werden.

Von/mit Vera Bianchi

[ssba]