Kundgebung: Internationaler Aktionstag #UnitedAgainstTheDragon

Datum/Zeit
Date(s) - 27.11.2020
16:00 - 19:00

Veranstaltungsort
New Yorker Hamburg

Kategorien


Solidarisch mit den ehemaligen Textilarbeiter*innen von Dragon Sweater und gegen den Konsumwahn!
Am 27.11.2020 ist der sogenannte Black Friday. Massen strömen in Geschäfte, um sich u.a. mit neuen Klamotten einzudecken. Auch mit Klamotten, die aus der Fabrik von Dragon Sweater in Dhaka (Bangladesch) stammen.
Bereits im März haben Textilarbeiter*innen von Imperial Sweater und Dragon Sweater, von einem Tag auf den nächsten ihre Jobs verloren. Aber damit nicht genug, eine Abfindung – die ihnen gesetzlich zusteht – haben sie nie bekommen. Auch zahlreiche Überstunden aus der Zeit davor bleiben bis heute unbezahlt.
Seit Monaten gehen die Betroffenen regelmäßig auf die Straße, um für ihre Rechte zu kämpfen. Eine Vereinbarung, die der Fabrikbesitzer mit den Arbeiter*innen im Oktober abgeschlossen hat, wurde gebrochen und am Ende zahlte der Besitzer keinen Cent.
Die beiden Fabriken der Dragon Group haben unter anderem Walmart, Lidl und NewYorker beliefert. Trotz weltweiter Proteste haben die Unternehmen keine Verantwortung übernommen. Wir fordern, dass sie öffentlich ankündigen, keine Aufträge mehr an die Dragon Group zu vergeben, solange diese die Arbeiter*innen nicht ausbezahlt hat. Trotz zahlreicher Nachfragen der FAU, IWW oder IKA und Anfragen der Presse hat es kein solches Statement von NewYorker gegeben.
Deshalb: Lasst uns den „Black Friday“ nutzen, um den Konsumwahn zu stören und den Kampf der Textilarbeiter*innen weiter zu unterstützen. Mit dezentralen Aktionen fordern wir einmal mehr, ein solches Vorgehen von Textilfabriken zu verurteilen und als Marke entsprechende Konsequenzen zu ziehen – nicht nur in Bezug auf die Dragon Group. Denn nicht nur dort haben tausende Arbeiter*innen plötzlich ihre Arbeit verloren – auch in Sri Lanka, Myanmar, Indien und Kambodscha steht Union Busting auf der Tagesordnung. Um die jeweiligen Arbeitskämpfe vor Ort zu unterstützen, müssen wir – sowohl als Konsument*innen als auch als Arbeitnehmer*innen – solidarisch sein und zeigen, dass wir Ausbeutung weder im Einzelhandel noch in der Produktion akzeptieren.
PS: Wir möchten an dieser Stelle noch auf unsere Spendenkampagne hinweisen, mit welcher die Textilarbeiter*innen vor Ort ganz praktisch unterstützt werden!
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[ssba]

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