Sonnabend, 15. Januar – 12:30 Uhr, Dammtor
Als FAU Hamburg unterstützen wir den Aufruf des Hamburger Bündnises gegen Rechts.
Seit inzwischen fast zwei Jahren hat die Corona-Pandemie die ganze Welt fest im Griff und zieht weitreichende Folgen nach sich.
Arme und Wohnungslose, Risikogruppen, LGBTQ+ Communities und PoC sind tagtäglich den Risiken unverändert hoher Inzidenzwerte ausgesetzt, besitzen eingeschränkten Zugang zum Gesundheitswesen und leiden unter
der Erosion von Arbeitsrechten.
Parellel dazu verschanzen sich reiche Hamburger*innen sich in ihren Eppendorfer Luxus-Wohnungen und ihre Konsumgüter von ausgebeuteten Fahrradkurier*innen nach Hause liefern lassen.
Während Solidarität gefragt ist, um uns alle durch die Pandemie zu bringen, finden Verschwörungsmythen, oftmals mit antisemitischem Hintergrund, und gegen Impfung und Schutzmaßnahmen gerichtet, zunehmends weiter Verbreitung.
Im Laufe des lezten Jahres begannen Schwurbelnde sich regelmäßig in Großstädten bundesweit zu treffen, um dort offen ihre Verachtung eines grundlegenden Wisschenschafts- und Demokratieverständnisses zur Schau zu stellen.
Während diese Veranstaltungen im vergleichsweise kleinen Rahmen anfingen, sind sie in den letzten Monaten zu Ansammlungen von bis zu 10.000 Menschen und mehr angewachsen.
Viele der Teilnehmer*innen tragen dort bewusst keine Maske, Mindestabstände werden nicht eingehalten; Superspreader-Events sind unausweichlich und auch gewollt.
Hier werden nicht nur Verschwörungsmythen und das Virus selbst verbreitet; es bestehen seit Beginn an Verbindungen zu rechtsextremen und faschistischen Netzwerken, welche hier bewusst rekrutieren und weitere Radikalisierung vorantreiben.
Um durch die Corona-Krise zu kommen bedarf es einer solidarischen Gesellschaft.
Gerade während dieser Pandemie ist auch in den Betrieben eine Organisierung von unten nötig.
Denn nur mit widerstandsfähigen Netzwerken kann eine solidarische Corona-Politik erkämpft werden, die Lohnabhängige und marginalisierte Gruppen vor den schlimmsten Auswirkungen schützt und einen nachhaltigen Systembruch ermöglicht, sodass wir stärker als zuvor aus der Krise kommen.
Lasst uns die Straße nehmen, und zeigen, dass Verschwörungsmythen und Faschismus keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.
Lasst uns uns für eine solidarische, emanzipierte Gesellschaft kämpfen, selbstbestimmt und frei von Kaptialismus und Ausbeutung!