Am Freitag, 13. Oktober 2017 führt die Initiative aktion./.arbeitsunrecht zusammen mit Freunden und Unterstützer_Innen – unter anderem der FAU Hamburg und den Hamburger Wobblies – eine Aktion vor dem H&M Flagship-Store, Spitalerstr. 12 in Hamburg durch. Im selben Gebäude befindet sich das Deutschland Management von H&M.
Die Aktion ist Teil eines bundesweiten Aktionstags gegen H&M am Schwarzen Freitag, der über 20 Städte umfasst.
- Der Mode-Konzern tritt Arbeitnehmer-Rechte mit Füßen: Willkürliche Kündigungen von Gewerkschafter_innen,
- systematische Zermürbung und Behinderung von Betriebsräten durch die Kanzlei DLA Piper,
- Miese Jobs durch Ketten-Befristungen, Arbeit auf Abruf, so genannte Flex-Verträge.
Die schwedische Aktiengesellschaft Hennes & Mauritz (H&M) machte 2016 mit 23,6 Milliarden Euro den größten Umsatz ihrer Geschichte. Die Profite der H&M-Aktionäre entstehen nicht nur durch die schrecklichen Produktionsbedingungen in Asien. Sie entstehen auch durch Ausbeutung + Union Busting(1) in über 400 deutschen Filialen.
Der Ruf von H&M ist inzwischen so schlecht, dass der Konzern Filialen schließt und neue Läden und Labels gründet: Arket, Cos, & other Stories.
Im Auftrag des H&M-Managements zermürbt die Kanzlei DLA Piper Betriebsratsmitglieder durch fingierte Kündigungsgründe z.B. in Leverkusen, Bad Godesberg und Tübingen. Jetzt will man – ohne wirtschaftliche Not – ein ganzes Lager in Großostheim bei Aschaffenburg schließen, um eine ver.di-Streik-Hochburg zu zerschlagen.
Die Lage der lohnabhängigen Bevölkerung wird sich nur bessern, wenn wir uns gemeinsam gegen solche Schweinereien organisieren werden.
FÜR SELBSTORGANISATION & GEWERKSCHAFTSFREIHEIT:
FAU Hamburg | IWW Hamburg
(1) Union Busting = Gewerkschafts-Zerstörung ist ein Fachbegriff aus den USA für die systematische Bekämpfung, Unterdrückung und Sabotage von Arbeitnehmervertretungen, also Gewerkschaften und Betriebs- und Personalräten.
Weitere Informationen unter https://arbeitsunrecht.de/hm-droht-344-arbeitsplaetze-zu-vernichten/